Rote Punkte auf den blauen Wegweisern – was hat es damit auf sich? Diese Fragen stellen sich viele Autofahrer, die auf der A93 bzw. der A3 in Richtung Regensburg fahren. Kurz vor Erreichen des Autobahnkreuzes Regensburg tauchen die Punkte auf den Verkehrszeichen auf.
Die Bedeutung dieser besonderen Markierung zu kennen, kann Zeit und Stress ersparen. Denn sie kennzeichnet eine Alternativroute für den Fall eines längeren Staus. Genau zu diesem Zweck wurden die Punkte vor rund 20 Jahren erstmals auf den Verkehrszeichen angebracht. Schon damals war der Raum Regensburg häufig von dichtem Verkehr und Staus betroffen. Insbesondere der Pfaffensteiner Tunnel im Norden von Regensburg war damals wie heute ein Nadelöhr.
Wer den roten Punkten auf den Wegweisen folgt, kann den Tunnel auf einer schwächer frequentierten Strecke umgehen. Bei Bedarf kann diese „rote Route“ auch über den Verkehrsfunk empfohlen werden. In südlicher Richtung wird die Route durch ein rotes Quadrat mir einem runden Loch in der Mitte angezeigt.
Auch in anderen Teilen Deutschlands gibt es „rote Routen“. Allerdings sind sie insgesamt recht selten, weshalb ihre Bedeutung vielen Fahrern unbekannt ist.
Übrigens: Neben den „roten Routen“ gibt es auch die sogenannte „blaue Route“. Sie führt vom Autobahnanschluss an der A8 bei Piding bis zum Anschluss an der A3 bei Straubing. In weiten Teilen verläuft sie auf der Strecke der B20 und stellt eine weiträumige Umfahrung von München für den alpenquerenden Verkehr in Richtung Nordost dar. Nordwärts wird sie mit einem blauen Ring, südwärts mit einem blauen Punkt markiert.